„Ab jetzt wird es weh tun“

Mit großen Schritten geht es auf das Ende der Saison zu, und die ADAC Formel 4 ist noch lange nicht entschieden. Die Highspeedschule wird am kommenden Freitag, 19. August, mit ihrem siebenten von acht Rennwochenenden im holländischen Zandvoort starten. An jedem der beiden Wochenenden wird es drei Rennen geben. Für jedes Rennen werden dem Gewinner 25 Punkte gutgeschrieben. Ein schlechter Zeitpunkt, um wichtige Punkte in der Meisterschaft liegen zu lassen. So sieht es auch der 16-jährige Blumberger Mike David Ortmann. „Jeder Punkt, den ich jetzt liegen lasse, wird mir im Kampf um den Titel in der Meisterschaft fehlen“, sagte der Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy, hätte er doch gerne mehr Punkte aus dem letzten Wochenende am Nürburgring mitgenommen. Nicht nur, um seinen Vorsprung als Dritter der Meisterschaft komfortabler zu gestalten, sondern auch, um den Abstand auf den zum Zweiten der Meisterschaft zu verkürzen. „Durch den Ausfall im zweiten Rennen am Nürburgring-Wochenende habe ich viele Punkte liegen lassen. Das hat mich schon geärgert“, erklärte Ortmann. Damit es für ihn und sein Team kfzteile24 Mücke Motorsport nicht unvorbereitet in das kommende Wochenende geht, sind sie nach dem Red Bull-Rennwochenende zum Testen nach Zandvoort gefahren.
Der Circuit Park Zandvoort mit seinen 13 Kurven und einer Gesamtlänge von 4.320 Metern liegt direkt an der Nordsee, inmitten eines begehrten Urlaubsgebietes. Die holländische Region an der Nordsee ist gerade bei deutschen Urlaubern beliebt, liegt sie doch nur wenige Fahrstunden von Deutschland entfernt. Und Zuschauer können auf der permanenten Rennstrecke mitten in den Dünen stehen und dem Rennspektakel zusehen – eine Atmosphäre, die in Europa wohl einzigartig ist. Aber die Nähe zum Strand birgt auch einen großen Nachteil: Je nachdem, wie viel und von wo der Wind kommt, nimmt dieser den Sand vom Strand mit und verteilt ihn auf der Strecke. Keine optimale Situation für einen Rennfahrer, sorgt doch der Sand für eine permanente Veränderung des Gripniveaus der Strecke. In Verbindung mit einer schmalen Strecke, auf der es zudem sehr schwierig zu überholen ist, wird dieses Wochenende keine einfache Aufgabe für den Youngster. Umso stärker gerät das Zeittraining in den Fokus. „Es wird auf dem Circuit Park Zandvoort von großer Bedeutung sein – eine Schlüsselstellung an diesem Wochenende einnehmen“, erklärt der sympathische Brandenburger.

Die Rennen der ADAC Formel 4 finden vom 19.08. bis zum 21.08.2016 im holländischen Zandvoort statt und werden im Rahmen der ADAC GT Masters live bei Sport1, sport1.de und Sport1+ übertragen.