19. Juli 2016 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Es ist Halbzeit in der ADAC Formel 4 der Saison 2016 und die Sommerpause ist am kommenden Wochenende vorbei. Nun geht es für die 34 Fahrer und Fahrerinnen aus 12 Nationen vom 22.07. bis zum 24.07.2016 an den Red Bull Ring in Österreich. Die ersten vier der insgesamt acht Rennwochenenden der Highspeedschule des ADAC sind für Mike David Ortmann aus Blumberg bis zu diesem Zeitpunkt fast nach Plan verlaufen. Aber eben nur fast. Wir erinnern uns. Das letzte und dritte Rennen in Oschersleben verlief für Ortmann etwas unglücklich. Bis zu diesem Zeitpunkt lag der Förderkandidat der ADAC Stiftung Sport und der Deutschen Post Speed Academy auf Platz 3 der Meisterschaft. Durch eine undurchsichtige Situation wurde er in einen Unfall verwickelt. Durch den Ausfall im dritten Rennen konnte er keine Punkte für die Meisterschaft sichern und rutschte mit zwei Punkten Rückstand auf Platz 4 der Meisterschaft ab. „Sicherlich hat mich der Ausgang beim letzten Rennen in Oschersleben gewurmt. Aber nach dem Rennen ist vor dem Rennen“, berichtete der 16-Jährige lächelnd.
Die Sommerpause nutzen viele Teams zum Testen. So auch das Berliner kfzteile24 Mücke Motorsport Team. Zunächst ging es an den Nürburgring, der Austragungsort des sechsten der acht Rennen sein wird, bevor sie ein paar Tage später das Auto für den Red Bull Ring vorbereiteten. „Beide Strecken kenne ich vom letzten Jahr her sehr gut. Trotzdem fand ich die Testtage sehr hilfreich“, so Ortmann und er fügt hinzu „Wir konnten verschiedene Setups testen und waren sehr zufrieden mit den Ergebnissen.“ Zusätzlich absolvierte der Youngster einige Teststunden in seinem Simulator. „Das ist wirklich ein tolles Teil. Jedes Mal wenn es mein Tagesplan zulässt oder ich mir extra dafür Zeit nehme, kann ich Situationen testen, die mir vorher noch etwas unklar waren. So zum Beispiel, ob ich schneller die Runde unterwegs bin, wenn ich die eine Kurve etwas früher oder doch lieber etwas später anbremse“, erklärt der sympathische Blumberger.
Damit in der rennfreien Zeit auch die Fitness nicht zu kurz kommt, erweiterte Ortmann sein Sportrepertoire. Zusätzlich zu seinem normalen Fitnessprogramm bekam er von seinen Eltern ein Rennrad geschenkt. „Das ist für mich eine ganz neue Erfahrung. Also nicht das Fahrradfahren per se“, lacht Ortmann „aber auf einem Rennrad. Damit hatte ich mich bis jetzt noch nicht auseinander gesetzt, ich hatte keine Ahnung von Rennrädern. Das macht allerdings so dermaßen viel Spaß, dass ich mehrmals in der Woche 2,5 Stunden unterwegs bin“, schwärmt der Youngster.